Schießsportverein Bad Münder schoss den Vogel ab
Einmal mehr hatte der Schießsportverein Bad Münder seine Mitglieder auf die vereinseigene Anlage eingeladen, in diesem Fall um mit den befreundeten Schützenschwestern und Schützenbrüdern vom Schützenverein Holtensen bei Hameln, das Vogelschießen durchzuführen. Wenn gleich bei den Mitgliedern des SSV auf Grund der zahlreichen Veranstaltungen im zurückliegenden Jubiläumsjahr eine gewisse „Vereinsmüdigkeit“ festzustellen war, erschienen doch rund 40 Teilnehmer/innen und so wurde auch diese Veranstaltung wieder zu einem tollen Erfolg, welcher die Helfer des SSV für ihre erneuten Bemühungen entschädigte. Nach dem der Vorsitzende des SSV, Lothar Jaschinski, die Teilnehmer, unter ihnen die starke Abordnung des SV Holtensen begrüßt hatte, lud er zunächst zur gemeinsamen Kaffeetafel ein, wobei es daneben auch den ganzen Nachmittag über Gegrilltes gab.
Zeitgleich begann auf dem Pistolenstand unter der Leitung vom Schießsportleiter des SSV, Volker Ehrchen, das Vogelschießen, für welches sich immerhin 23 Schützinnen und Schützen eingetragen hatten. Geschossen wurde mit dem KK-Gewehr über eine Entfernung von 25m, wobei jeder Teilnehmer in der Reihenfolge der Anmeldungen jeweils einen Schuss auf das jeweilig angesagte Teil des Holzvogels abgeben musste, bis das entsprechende Teil fiel. Geschossen wurde in der Reihenfolge Stab rechts, Stab links, Fang links, Fang rechts, Flügel links, Flügel rechts, Schwanz, sowie Rumpf. Offensichtlich hatten die „Präparatoren“ des Vogels zu gute Arbeit geleistet, bzw. die feuchte Witterung nicht eingerechnet, uns so kam es dass Regine Fricke vom SSV Bad Münder gleich mit dem ersten Schuss den rechten Stab samt Fang vom Vogel trennte. Ähnlich erging es Nadine Pistorius vom SSV, welche mit ihrem ersten Schuss den linken Fang samt dem linken Stab vom Vogel trennte. Nunmehr galt es, den linken Flügel vom Vogel zu trennen. Gerhard Strung vom SV Holtensen blieb es vorbehalten, dieses nach 58 Schüssen zu erledigen. Erneute 58 Schüsse waren erforderlich, bis Peter Waldvogel vom SSV Bad Münder den rechten Flügel vom Vogel getrennt hatte. Nunmehr ging es darum dem Schwanz vom Vogel zu trennen (man nennt es scherzhaft Schwanzkönig), welches mit dem 82. Schuss Yvonne Harris vom SV Holtensen gelang. Mit Spannung wurde nun erwartet, wer das letzte Teil, den Kopf vom Rumpf trennen würde. Auch dieses ging relativ schnell und so schaffte es erneut Nadine Pistorius vom SSV Bad Münder, mit dem 40. Schuss diese Trophäe zu erringen. Blieb abschließend nur noch der Kampf um den Rumpf, und somit um die Würde des Vogelkönigs. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Schießens waren hinter der Glasscheibe des Schießstandes versammelt um die Entscheidung live zu erleben, aber wer hier etwas später kam, kam zu spät. Denn schon mit dem 8. Schuss schaffte einmal mehr Regina Fricke vom SSV die Entscheidung, und wurde nunmehr zum dritten Mal in Folge, Vogelkönigin des Schießsportvereines Bad Münder. Natürlich wurden alle Siegerinnen und Sieger bei der sich anschließenden Siegerehrung, bei welcher sie das „erlegte“ Teil, wie auch eine entsprechende Anstecknadel aus den Händen vom Schießsportleiter Volker Ehrchen, wie auch den Vorsitzenden der Schützenvereine aus Holtensen Friedreich Erdmann und des SSV Bad Münder Lothar Jaschinski gefeiert und mit einem dreifachen „Horrido“ bzw. „Gut Schuss“ bedacht.
In gemütlicher Runde saß man anschließend noch beieinander und feierte mit den Siegern und so wurde dann auch der zweite Zweck dieses Nachmittags, nämlich die Freundschaft mit dem SV Holtensen zu festigen, voll erfüllt.
Danke an alle Teilnehmer und Helfer dieser Veranstaltung.
Gerd Gehlen Pressewart
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